Arbeiten an der Friesenbrücke und der Wunderline gehen sichtbar voran

Im November 2022 hat die Deutsche Bahn mit den wasserseitigen Arbeiten zum Neubau der Friesenbrücke im Flussbereich der Ems begonnen. Zu diesem Anlass fand am 15. November 2022 ein Pressegespräch mit den Projektbeteiligten vor Ort an der Baustelle statt. Vorgestellt haben sich neben dem Projektteam der DB auch erstmals die Baufirmen, die die neue Friesenbrücke bauen werden – international, erfahren und mit viel Fachwissen.

Gemeint sind die Firma Adam Hörnig im Bereich Brückenbau und konstruktiver Ingenieurbau sowie die MCE, welche den Stahlbau und die Maschinentechnik der neuen Brücke verantwortet. Mit dabei ist auch wieder die Fima Depenbrock, die bereits den Rückbau der zerstörten Friesenbrücke erfolgreich begleitet hat und nun die wichtigen Ingenieurwasserbauarbeiten innerhalb der Ems vorantreibt. Für den Neubau der Friesenbrücke im Allgemeinen sind die Herstellung der beweglichen Brücke (inklusive der Maschinentechnik), die Erweiterung des Brückenwärterhauses, die Errichtung eines elektronischen Stellwerks und Kabeltiefbauarbeiten erforderlich.


Quelle: DB Netz AG; Zu sehen sind Georg Haase (Nautitec), Henning Lohmann, (IBL Ingenieurgesellschaft Behnen), Stefan Schwede und Patrick Carr (beide DB Netz AG), Ingo Fehrenbach (Depenbrock Ingenieurwasserbau), Alexander Krölls (Adam Hörnig, Ingenieur- und Brückenbau), Sascha Grubmüller und Markus Plakolb (MCE, Brücken- und Stahlbau sowie Maschinen-, Elektro- und Steuerungstechnik (v. l. n. r.) (November 2022)

Und was passiert derzeit auf der Baustelle? So einiges! Zuletzt wurde auf der Baustelle ein Bootsanleger für die Zugänglichkeit der Wasserbaugeräte erstellt. Außerdem wurden nach Herstellung von Bohrpfählen im Deichvorland Probebelastungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Bohrpfähle für die späteren Pfeiler die Lasten sicher abtragen können. Mit den Gründungsarbeiten für die Pfeiler der neuen Brücke soll dann ab April 2023 begonnen werden. Der Baufortschritt an der Friesenbrücke lässt sich hier verfolgen.


Quelle: DB Netz AG (Januar/Februar 2023)

Nicht nur an der Friesenbrücke, auch an der Wunderline geht es bauvorbereitend voran. So wurden im Februar Rückschnittarbeiten von Bäumen und Sträuchern am Bahnhof Ihrhove zur Vorbereitung der Baustelleneinrichtungsflächen durchgeführt. Die freie Fläche wird benötigt, um im weiteren Verlauf des Jahres u.a. Oberleitungsarbeiten durchzuführen und Materialen für den Baubeginn im Herbst 2023 bereitzustellen. Hier geht es zur offiziellen Presseinformation der Deutschen Bahn.

„In beiden Projekten geht es nun wie geplant sichtbar voran. Die Projekte sind dennoch komplex und eng miteinander verzahnt, was ein hohes Maß an technischem Know-how, Abstimmung, Strategiedenken und Teamzusammenhalt erfordert. Trotz aller Herausforderungen ist es weiterhin unser Ziel, Ende 2024 mit beiden Maßnahmen in Betrieb zu gehen. Dafür geben wir alles“, Patrick Carr, Portfolioleitung Bremen-Osnabrück, DB Netz AG.