Innovative Verstärkung Schienenstrecke Sappemeer – Zuidbroek

Zwischen Sappemeer und Zuidbroek wurde diese Woche viel an der Bahn gearbeitet. Die größte Herausforderung war der Einbau von H-Profilen und Stahlspundwänden. Diese Anpassungen sind notwendig, um die Stabilität der Strecke wieder für lange Jahre zu gewährleisten.

Stabilität der Strecke

Die Erhöhung der Geschwindigkeit ist Teil des Wunderline-Projekts, eine schnellere Zugverbindung zwischen dem niederländischen Groningen und Bremen. Damit die Züge schneller fahren können, muss die Gleisstabilität zwischen Sappemeer und Zuidbroek verstärkt werden. Nach intensiver Abstimmung zwischen ProRail, Arcadis und dem Bauunternehmen Gebr. De Koning wurde einer der Teilabschnitte ausgewählt, um in diesem Untergrund mit sehr festem Ton H-Profile einzubauen. Die Arbeiten dauerten eine Woche, bis Montagmorgen, 4. November.

H-Profile einzigartig in der Bahnstrecke 

H-Profile sind Stahlkonstruktionen, die wie der Buchstabe H aussehen. Sie werden alle Meter in einer langen Reihe angebracht. Einer der Vorteile ist, dass das Wasser im Boden gut abfließen kann. Durch die lange Reihe entsteht eine Art Wandeffekt, der wasserdurchlässig ist und Gegendruck auf das Gleis ausübt. Dank dieser Methode musste das Gleis nicht rückgebaut werden, was eine Zeitersparnis bedeutete. 1.600 Baggermatratzen wurden quer über das Gleis für die zur Durchführung der Arbeiten benötigten Maschinen verlegt.

Danou Veenhof, Regionaldirektorin ProRail: „Die Methode der Anwendung von H-Profilen wurde bisher noch nie in einem Eisenbahnprojekt eingesetzt. Sie ist also einzigartig! Es ist daher sinnvoll zu untersuchen, ob wir diese Methode an weiteren Stellen in den Niederlanden anwenden können.“

Beeindruckend

Johan Hamster, Regionalminister der Provinz Groningen, sah sich die Arbeit an. „Es sah beeindruckend aus. Eine lange Reihe großer Maschinen, die geschickt alle gleichzeitig mit, neben und umeinander auf der stillgelegten Bahnstrecke ihre Arbeit verrichten. Das Ergebnis einer unglaublich cleveren Planung und Logistik. Und das alles in kurzer Zeit und in dem Bestreben, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Eine beachtliche Leistung des Teams von ProRail, der Auftragnehmer und ihrer Mitarbeiter, der Gemeinde und der Provinz.”

Fotos: Stefan Verkerk