Mit diesem Direktzug werden die Fahrgäste in den nördlichen Grenzregionen die Möglichkeit haben, leichter und schneller auf internationale Züge umzusteigen, die künftig in Bremen und Groningen halten werden. Die Provinz Groningen, das Land Niedersachsen und Bremen haben sich bereits in der Kooperationsvereinbarung für 2019 darauf geeinigt, diese Studie in Auftrag zu geben, die auf den folgenden Annahmen basiert:
- Berücksichtigung der Öffnungszeiten der Friesenbrücke und der Brücken auf der niederländischen Seite.
- Beibehaltung der bestehenden Reisemöglichkeiten (wie nach 2025 geplant, nach Abschluss der Baustufe 1)
- Begrenzte langfristige Investitions- und Betriebskosten und keine kurzfristigen Investitionskosten.
Die Studie wurde vom Schweizer Forschungsunternehmen SMA durchgeführt.
Schlussfolgerungen
Diese Studie zeigt, dass eine direkte Zugverbindung zwischen Groningen und Bremen (ohne Umsteigen in Leer) unter diesen Annahmen kurzfristig (innerhalb von 3 Jahren) nicht realisierbar ist. Dies ist auf die festgelegten Öffnungszeiten der Friesenbrücke für Züge zurückzuführen. Pro Stunde ist die Brücke für 20 Minuten für den Zugverkehr "verfügbar". Dies beeinträchtigt die Fahrplanverlässlichkeit zu stark. Auch im Bahnhof Groningen werden voraussichtlich zusätzliche Investitionen erforderlich sein.
Längerfristig könnte der bestehende Nahverkehrszug zwischen Bremen und Bad Zwischenahn bis Groningen weitergeführt werden (Variante RS30). In Deutschland ist geplant, diesen Zug häufiger - im Halbstundentakt - zwischen Leer und Oldenburg fahren zu lassen (Deutschlandtakt). Die Investitionen für diese Lösung sind geringer als für die Baustufe 2 und die Öffnungszeiten der Friesenbrücke haben keinen Einfluss auf den Fahrplan dieses Zuges.
Diese Variante erfordert zusätzliche Untersuchungen zum Wenden der Züge in den Bahnhöfen Groningen und Bremen, da in beiden Bahnhöfen nur noch begrenzter Platz dafür vorhanden ist. Da der Zug häufiger verkehren wird, entstehen höhere Betriebskosten und es werden mehr Zuggarnituren benötigt. Es wird jedoch erwartet, dass diese neue Zugverbindung mehr Fahrgäste und damit mehr Einnahmen generiert. Diese Variante wird frühestens 2036 in Betrieb genommen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in der Zusammenfassung der Studie.
Fortsetzung
Der Lenkungsausschuss Wunderline hat am 15. Juni beschlossen, die Ergebnisse der Studie zum Direktzug in die weitere Entwicklung der Baustufe 2 einzubeziehen.