Auf deutscher Seite haben starke Regenfälle und Hochwasser die Bodenverhältnisse erheblich verschlechtert und die Bauarbeiten verzögert. Auf niederländischer Seite war die schlechte Qualität des Bodens eine der Hauptursachen. Darüber hinaus haben auch Versorgungsprobleme und Engpässe bei wichtigen Baumaterialien zu den Verzögerungen beigetragen.
Schienenersatzverkehr mit Bussen
Der bestehende Zug auf der Strecke Groningen - Bad Nieuweschans wird so weit wie möglich weiter verkehren. Auf den Streckenabschnitten, auf denen aufgrund von Bauarbeiten kein Zug verkehrt, wird weiterhin ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten. Auch der Schnellbus Groningen - Leer wird weiterhin verkehren. Die Reisenden werden rechtzeitig über die Fahrpläne informiert. Im Sommer 2025 wird voraussichtlich ein Direktzug zwischen Groningen und Leer verkehren.
Verschiedene Bauphasen
Die Realisierung der Wunderline wird in mehreren Bauphasen erfolgen. Unter anderem werden Arbeiten an Gleisen, Weichen, Oberleitungen und Signalen durchgeführt. In Deutschland arbeitet die DB an dem Streckenabschnitt zwischen Ihrhove und der Grenze zu den Niederlanden. Die Friesenbrücke bei Weener (Deutschland) ist ein wesentlicher Teil der Strecke. Sie wird derzeit zur größten Hub-Dreh-Brücke Europas umgebaut und soll parallel zur Inbetriebnahme der Wunderline fertig gestellt werden. Radfahrer und Fußgänger können die Brücke möglicherweise schon im Frühjahr 2025 nutzen. In den Niederlanden arbeitet ProRail an der Strecke zwischen Hoogezand und Zuidbroek, Scheemda und Winschoten sowie Bad Nieuweschans und der Grenze zu Deutschland.