Letztes Brückenteil der Friesenbrücke erfolgreich eingeschwommen

Ein weiterer Meilenstein beim Bau der neuen Friesenbrücke über die Ems ist erreicht: Ein Expertenteam der Deutsche Bahn konnte das drehbare Brückenmittelteil in der vergangenen Nacht erfolgreich einschwimmen. Mit der maschinentechnischen Anlage bildet es das Herzstück der neuen Friesenbrücke, die mit ihrer Inbetriebnahme Europas größte Hub-Dreh-Eisenbahnbrücke sein wird.


Quelle: DB InfraGO / Phil Leon Pickert

Bereits am Dienstag hatten zwei Schlepper das rund 1.800 Tonnen schwere und 145 Meter lange, bewegliche Brückenteil auf zwei Pontons gelagert von Papenburg über die Ems nach Weener gebracht. Der Fluss wurde für die Aktion extra aufgestaut.

Wichtige Verbindung Wunderline

Die neue Friesenbrücke ist ein wichtiger Baustein bei der Ertüchtigung der Wunderline-Strecke zwischen Bremen und Groningen. Mit Abschluss der Modernisierung des Bestandnetzes wird der grenzüberschreitende Zugverkehr auf der Wunderline pünktlicher, weniger störanfällig und auch die Reisezeit für Fahrgäste verkürzt sich. Die DB erneuert unter anderem dafür Gleise, Weichen, Oberleitungen sowie Signale. Parallel wird die Strecke in den Niederlanden ebenfalls modernisiert und ausgebaut.